Vom Auspendler- zum Einpendlerort
Zwischen 1950 und 1960 nahm die Bevölkerung von Muttenz von 7 125 auf 11 963 das heisst um 68 % zu. Im gleichen Zeitraum vermehrten sich die Arbeitsplätze noch stärker. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg ist Muttenz als typisches Auspendlerdorf mit weniger Arbeitsplätzen als wohnhaften Erwerbstätigen zu bezeichnen. Die Volkszählung von 1960 mit der ersten Pendlererfassung ergab neu bei 5 301 in Muttenz wohnhaften Erwerbstätigen 2 490 Wegpendler, jedoch bereits 2 960 Zupendler. Dazu wurden 2 811 Nichtpendler bei total 5 771 Arbeitsplätzen gezählt. Damit war ab 1960 für Muttenz der Wechsel vom ehemaligen Auspendler- zu einem immer wichtiger werdenden Einpendlerort vollzogen. Die dadurch grösser werdende zentrale wirtschaftliche Bedeutung von Muttenz in der Agglomeration zeigen auch die Pendlerzahlen von 1970 und 1980 an.
Tab. 10: Vergleich Pendlerzahlen 1970 und 1980
1970 | 1980 | |
Arbeitsplätze | 9 028 | 9 911 |
Wegpendler | 3 681 | 4 802 |
Zupendler | 5 494 | 6 512 |
Grenzgänger | 506 | *2 |