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Konjunkturelle Erscheinungen
Die Nachkriegs-Boomjahre waren gekennzeichnet durch eine gewaltige Produktivitätssteigerung, durch immer wieder auftretende Teuerungsschübe und durch bundesrätliche Versuche von  ämpfungsmassnahmen. Besonders nach 1960 zog die Konjunktur wieder in einem starken Ausmass an, verursacht v.a. durch exportorientierte Wirtschaftszweige, die schon damals auch in Muttenz tätig waren. Ab 1962 versuchte der Bundesrat, diese Expansion in Grenzen zu halten, leider mit wenig Erfolg. Später begnügte er sich, die durch die Konjunktur entstandene Teuerung zu bekämpfen. Trotzdem stieg der Teuerungsindex von 158 (1950) auf 244 (1968). Die durchschnittliche Teuerung betrug damals pro Jahr ca. 3 %.
In dieser Zeit verdreifachte sich das durchschnittliche Einkommen von Fr. 20 000.– auf Fr. 60 000.–. Sogar sozialdemokratische Kreise anerkannten diese wirtschaftlichen Fortschritte mit der Bemerkung, dass sich die Dualität zwischen Kapital und Arbeit langsam aufzulösen scheine. Die Wohlstands- und Konsumgesellschaft war damit geboren. Erst mit der 1973 beginnenden Ölkrise ging die wirtschaftliche  Entwicklung langsam in eine Rezession über.