«Das ehemalige Bauernhaus dürfte im Kern aus dem 17. Jahrhundert stammen. An diese Zeit erinnert auf der Rückseite des Wohnteils ein rundbogiges Tor, das früher ein Kellertor war, und ein typisches Kellerfenster. Das Haus gehört zum Typus des Vielzweckhauses, wo Wohnteil und Oekonomie unter einem durchgezogenen First vereint sind. Vor der Scheune ist das Dach als Traufschermen vorgezogen. Der Wohnteil ist zweigeschossig und besitzt Fenster, zum Teil Doppelfenster, aus der Zeit um 1900, als das Wohnhaus nach hinten erweitert und grössere Fenster eingesetzt wurden. Der Eingang in den Wohnteil schliesst mit einem vorkragenden Sturz, mit Gesimsverdachung und der Jahreszahl 1856 sowie den Initialen J. J., stammt somit von einem früheren Umbau. Das rundbogige, breite Scheunentor besitzt Kämpfer und Schlussstein, stammt somit vermutlich ebenfalls von 1856. Daneben befinden sich Stall und hölzerner Schopf.»
Quelle: Kantonales Inventar der geschützten Kulturdenkmäler
Haus Nr. 29 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678 Karte Staatsarchiv Baselland |
Oberdorf Nr. 29 Parzellenplan von Siegfried 1830-40 mit damaliger Hausnummerierung Museen Muttenz |
Übersichtsplan Sektion A, 1918, Ausschnitt Bauverwaltung Muttenz |
Oberdorf Nr. 29 (hinten) und Nr. 31 (rechts), 2. Juli 1899 Bild: Museen Muttenz, CC BY-NC-SA 4.0 |
2021 Foto Hanspeter Meier |
2021 Foto Hanspeter Meie |