Oberdorf 1
Die Liegenschaft Oberdorf 1 gehörte ursprünglich zum Restaurant Schlüssel. Dies ist ersichtlich aus dem Kaufvertrag von 1864, mit welchem Martin Dill-Stohler die Liegenschaft zum Schlüssel an Johannes Seiler und dessen Ehefrau Verena geb. Hanhard verkauft. In diesem Kaufvertrag sind auch die Parzellen Sekt. A 198 und 199 aufgeführt. Diese beiden Parzellen wurden dann durch Kaufvertrag vom 12. September 1906 von Jakob Glinz-Fässler, Bäcker, an einen Gilgian Oester-Allenbach von Frutigen, wohnhaft in Basel verkauft zum Preise von Fr. 34’000.-.
In diesem Kaufvertrag hat sich Jacob Glinz verpflichtet, in Muttenz keine Bäckerei mehr zu betreiben.
1908 hat dann Gilgian Oester die Bäckerei-Liegenschaft wieder an Ludwig Thommen, wohnhaft in Seefelden (Baden) verkauft, ebenfalls zum Preise von Fr. 34’000.-. (Kaufvertrag No. 3441 vom 31. März 1908). Seither befindet sich die Liegenschaft Oberdorf 1 im Besitze der Familie Ludwig Thommen-Weiss, bzw. nach dem Tode der Eltern in den Jahren 1945 und 1959 im Besitz der Nachkommen Frieda und Ludwig Thommen. Nach verschiedenen Erbgängen wurde 1993 Elvira Wolf-Melchiar Eigentümerin.
Das einstige Waschhaus mit Schnapsbrennerei, später Ökonomiegebäude und Magazin stand über dem Dorfbach. Es wurde von der Einwohnergemeinde gekauft und am 14.9.1967 abgebrochen
Kauf der Liegenschaft am 23.04.2002 durch Bürgergemeinde.
Oberdorf, in der Bildmitte Waschhaus, o.J.
Foto: Museen Muttenz
Oberdorf vom Kirchturm aus, mit Waschhaus, 1949
Foto: Museen Muttenz
um 1960, ursprüngliches Waschhaus, 14.9.1967 abgebrochen
Foto: Museen Muttenz
Oberdorf 1 und Schlüssel, 2008
Foto: Hanspeter Meier
Ehepaar Thommen
Foto: Museen Muttenz
Schaufenster Bäckerei Thommen
Foto: Museen Muttenz