«Die noch erhaltenen gotischen Fenster und die Datierung im Fenstersturz (Obergeschoss West) verweisen auf das Baujahr "1695". Das Dorfinventar Muttenz von 2021 hält fest, dass sogar Kernsubstanz aus dem 16. Jh. vorhanden ist. Im 19. Jh. wurde das Bauernhaus auf der Südseite um zwei Achsen erweitert und mit rechteckigen Fenstern ergänzt. Das zweigeschossige Bauernhaus mit hohem Satteldach und Würge ist in eine Zeile eingebunden und steht traufständig am Kirchplatz. Die unterschiedlich hohen Dachfirste lassen die beiden Hausteile noch ablesen.
Im Jahre 1969 wurden drei Wohnungen eingebaut. Der anschliessende Ökonomietrakt ist 1969 komplett umgebaut worden. Die Fassade West ist heute mit einer Türe und zwei Fenstern unterteilt. Auf der Nordseite ist ein zusätzliches Fenster eingefügt worden.
1969 diente die Scheune als Ladenlokal (Getränkehandel) mit Lager- und Büroräumen. Später wurden Büroräume eingebaut. Auf der Rückseite schliesst ein ca. 1900 erbauter Annexbau an. Früher diente er als Magazin, heute ist er Werkstatt von Steinmetzen.»
(Quelle: Bauinventar Kanton Basel-Landschaft (BIB))
Haus Nr. 8 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678 Karte Staatsarchiv Baselland |
Katasterplan Section A von Philipp Jacob Siegfried, 1831 Museen Muttenz |
Übersichtsplan Sektion A, 1918 Bauverwaltung Muttenz |
Kirchplatz Nr. 8 und Nr. 9, um 1930 Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0 |
Die 2022 umgebaute Scheune, welche heute als Ausstellungsraum dient. Foto: Hanspeter Meier |
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Kirchplatz 8: Familie Schorr-Glinz Vom 1. Januar 1930 bis 23. März 1933 nach Verkauf Rebstock Wohnsitz der Familie Hans Ramstein-Gerster Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-NC-SA 4.0 |