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Das sog. Dietlerhaus (1743 gebaut) ist das Geburtshaus von Johannes Dietler (1746 bis 1814, Bankier, Kirchmeyer und Grossrat).

 Nach den Untersuchungen zum Dorfinventar 2021 stammen Kernteile des Hauses aus dem 15./16.Jh.

Haus Nr. 18 auf dem Plan von G.F. Meyer, 1678
Karte Staatsarchiv Baselland

1915 wurde es durch den Einbau eines Kreuzgiebels und eines Erkers verändert.

2009 Umbau und Erweiterung

2011 wurde das Haus, welches von Huesler Architekten umgebaut wurde, mit dem Muttenzer Architekturpreis ausgezeichnet

Ein Grubenhaus aus der Karolingerzeit

Bei den Umbauarbeiten wurde im Hinterhof des Bauernhauses Kirchplatz 18 erstmals in Muttenz ein frühmittelalterlicher Siedlungsbefund festgestellt.
Es handelt sich dabei um die Reste eines Grubenhauses mit vier Eckpfosten aus dem 8. Jahrhundert.

Grubenhäuser waren im Frühmittelalter eine geläufige Gebäudeform, die dank dem Umstand, dass sie zu einem Teil im Boden eingegraben waren, archäologisch oft nachweisbar sind. Grubenhäuser waren selbständige hölzerne Kleinbauten, eigentliche Halbkeller, in denen möglicherweise Vorräte gelagert wurden, die man aber nachweislich vor allem als Webkeller nutzte.


Das Muttenzer Grubenhaus von 2.1 x 2.4 Meter war nur noch 10 Zentimeter tief erhalten. Sein Bautypus mit den vier Eckpfosten sowie die in seiner Verfüllung geborgenen Funde unter anderem rollstempelverzierte Keramik, die auf der Töpferscheibe gefertigt wurde (so genannte sandige Drehscheibenware) und der dünne Bügel einer Gürtelschnalle aus Buntmetall datieren den Befund ins 8. Jahrhundert. Einige Pfostengruben im Umfeld zeugen von ebenerdigen Bauten in der nahen Umgebung. Sie könnten in dieselbe Zeit gehören, waren aber fundleer. Andere Gruben sind durch Funde in die jüngere Neuzeit datiert.

Quelle und Foto: Archäologie BL

   
Die Aufnahme stammt aus der Zeit vor 1915, da in diesem Jahr der Kreuzgiebel und der Erker eingebaut wurden.    
 
1966, links das Bauernhaus Kirchplatz 19, rechts das Dietlerhaus   Um 1966
   
Interessant sind die Sirenen auf dem höchsten Haus am Kirchplatz, um 1966   alle Fotos Museen Muttenz
 
Vor dem Umbau 2009
Foto: Hanspeter Meier
  Vor dem Umbau 2009
Foto: Hanspeter Meier
 
Kurz vor dem Umbau 2009: Die typische Anlage eines Bauernhauses. Im linken Teil die Stallungen, in der Mitte die Scheune und rechts der Wohnteil. Allerdings ist der Bau im Vergleich zu den anderen Bauernhäuser sehr gross und repräsentativ am Kirchplatz. Die Fenster zeigen an, wieviel Stockwerke zu verzeichnen sind.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
  Die alte Hofstatt, 2009.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz

 

 

 

 

 

 

Innenräume vor dem Umbau 2009

 
Estrich mit interessantem Dachaufbau.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
  Räumlichkeiten in den obersten Stockwerken.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
   
Dachkonstuktion
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
   

 

 

 

 

 

 

Grabung 2008

 
Grabung 2008: Die Lage der neu untersuchten Fläche in Bezug zur Kirche, letztere mit hervorgehobenem frühmittelalterlichen Kirchenbau (grün) und Gräbern (orange).
Quelle: Archäologie Baselland, Jahresbericht 2008
  Notgrabung 2008:In der östlichen Hälfte des Hinterhofes waren keine mittelalterlichen Befunde mehr erhalten. Im Vordergrund zeichnet sich im Boden die dunkle Verfüllung des Grubenhauses ab. Im Hintergrund die heutige Liegenschaft, dahinter die Kirchturmspitze St. Arbogasts.
Quelle: Archäologie Baselland, Jahresbericht 2008
 
Notgrabungen
Quelle: Archäologie Baselland, Jahresbericht 2008
  Grubenhaus|Nordhälfte des Grubenhauses: Löcher, welche die hölzernen Eckpfosten hinterlassen haben.
Quelle: Archäologie Baselland, Jahresbericht 2008

 

 

 

 

 

 

Nach dem Umbau

 
Vor dem Umbau   Nach dem Umbau. Das Dietlerhaus bzw. das Architekturbüro Hüsler Architekten wurden mit dem Architekturpreis 2011 der Gemeinde Muttenz ausgezeichnet.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
   
Nachtaufnahme
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
   
 
Das Haus ist für den Umbau eingerüstet, Flugbild 2009
Heimatkunde Muttenz, Foto: Barbara Sorg, 2009
  Blick in die Hofstatt. Der ursprüngliche quergestellte Schopf ist abgerissen worden und durch einen modernen Bau ersetzt worden. Beim Hauptbau wurden in den Dachgeschossen Lukarnen neu eingebaut.
Heimatkunde Muttenz, Foto: Barbara Sorg, 2009
 
Anbau: Der Neubau ist dem alten Schopf in der Hofstatt nachempfunden.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
  Der moderne Hofgarten.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
   
Die ursprüngliche Scheune.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
   
 
Wohnraum im gartenseitigen Anbau.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
  Innenansicht
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
 
Dachstock: Arbeitsraum im Dach.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
  Wohnraum
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
 
Anbau
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz
  Seitenfornt: In die Seitenwand wurden die ursprünglich kleinen Fenster durch Fensterschlitze ersetzt.
Foto: Hüsler Architekten, Muttenz