Das Gebäude an der Burggasse 4 gilt aktuell als eines der ältesten bekannten Bauernhäuser des Kantons Basel-Landschaft.
Beerdigungszug Karl Jauslin Oktober 1904 in der Burggasse vor Haus Nr. 4 Haus und Nr. 2 (Schlüssel mit Scheune) .
Foto: Museen Muttenz
Untersuchungen ergaben, dass die Bauhölzer gemäss Dendrochronologie im Winter 1490/91 geschlagen wurden. Es handelte sich ursprünglich wohl um ein Bauernhaus mit drei Nutzungsachsen, beidseitigem Walm und Strohdach. Das zwei Räume tiefe Gebäude war ursprünglich 13 Meter lang, 12 Meter tief und 8 Meter hoch.
Rekonstruierter Längsschnitt durch das Gebäude. Blick nach Süden.
Eine Versteinerung des Stallbereiches fand bereits vor 1678 statt, wie die damalige Dorfansicht von Georg Friedrich Meyer zeigt, wo das einstige Walmdach bereits einem ziegelgedeckten Satteldach gewichen ist.
Ausschnitt ais Plan von G.F. Meyer, 1678
Plan: STABL
Durch Umbauten in den 1960er-Jahren erhielt das Gebäude an der Burggasse sein heutiges Erscheinungsbild.
Erhaltene Bohlenwand in der Kammer im ersten Obergeschoss, Blick nach Norden.
Quelle Text und Bild: Jahresbericht 2022. Archäologiue Baselland, S. 76-77.