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Der Asiatischer Laubholzbockkäfer wird überwiegend mit Verpackungsholz aus China verschleppt. In den USA und Europa gibt es mehrere Befallsorte an denen lebende Käfer gefunden wurden. In der Schweiz sind dies Winterthur (ZH) und Brünisried (FR). Im angrenzenden Weil am Rhein (D) wurden ebenfalls Käfer gefunden (erneuter Befall April 2015). Vor zwei Jahren, im Frühjahr 2012, wurden im Birsfelder Hafen im Palettenholz Ausfluglöcher dieses Käfers festgestellt. Deswegen ist zu befürchten, dass der ALB auch auf dem Gebiet der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt zu finden ist, auch wenn dies bisher nicht der Fall war.

Nach dem Fund im Birsfelder Hafen wurde im Umkreis von 500 Metern eine Fokuszone eingerichtet. Diese wird seitdem mehrmals jährlich mit auf den ALB trainierten Spürhunden überwacht. Betroffen ist nahezu das gesamte Gebiet des Hardwald.

(Quelle: Amt für Wald beider Basel)

mehr unter: http://www.neo-info.ch/

Aktuell 1. Juli 2015

"Am Rheinuferweg in Grenzach-Wyhlen (Deutschland) haben Spürhunde vergangene Woche Eihüllen und eine Larve des Asiatischen Laubholzbockkäfers ALB gefunden. Die betroffene Weide und ihre Nachbarbäume werden heute Mittwoch, 1. Juli 2015, gefällt. Nach dem Mitte März in Weil am Rhein (D) bereits vom Käfer befallene Pappeln entdeckt wurden, heisst es auch auf Schweizer Seite: Augen auf!

Zwei bis drei Jahre lang braucht ein Asiatischer Laubholzbockkäfer, bis er sich im Holz vom Ei zum erwachsenen Tier entwickelt hat. Dann fliegt er durch ein kreisrundes, 10 bis 15 Millimeter grosses Ausflugloch am Ast oder Stamm aus. Der ALB befällt Laubbäume wie Ahorn, Birke, Pappel, Weide, Platane und Rosskastanie. Er kann die befallenen Gehölze innerhalb weniger Jahre zum Absterben bringen und gilt weltweit als einer der besonders gefährlichen Schadorganismen.

Im Mai hat das vom Amt für Wald beider Basel beauftragte Monitoring im Hardwald wieder begonnen. Im Umkreis von 500 Metern um den Hafen Birsfelden wird das Gebiet bis im Herbst mehrmals mit Spürhunden abgesucht. Ausserhalb des Waldes kommen Baumkletterer zum Einsatz. Im Hafen wurden im Frühling 2012 lebende Larven und Bohrmehl im Holz von Paletten gefunden. Das heisst, dass ein Asiatischer Laubholzbock ausgeflogen sein kann – und nun, drei Jahre später, könnten seine Jungen den Weg aus dem Holz finden. Bis jetzt haben die Fachleute trotz intensivem Monitoring keine weiteren ALB-Funde auf der Schweizer Seite des Rheins gemacht. Aber die Fälle von Weil und Grenzach zeigen, dass auch in den beiden Basel weiterhin Vorsicht vor dem gefrässigen Insekt geboten ist.
Das Amt für Wald bittet die Bevölkerung, die Augen offen zu halten."

Quelle: Amt für Wald beider Basel

 „Anoplophora glabripennis Enschede2008 a550“ von Pudding4brains - Eigenes Werk. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.

Hinweisschild am Rande des Hardwaldes beim Auhafen
Foto: H.P. Meier, Mai 2015

Die Suche nach dem Laubholzbockkäfer geht weiter