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Inserat aus: Heime für die schwererziehbare Jugend in der Schweiz, 1933

 Neubau Betriebsgebäude der Dalang AG, 1926/27  Betriebsgebäude Dalang
 Luftbild, um 1933  altes Betriebsgebäude Dalang, um 1933
Fotos Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-SA 4.0

 

1921 wurden gleichzeitig die Siedlungsgenossenschaft Freidorf und die Tramlinie eröffnet. Gleichzeitig entstanden am Käppelibodenweg die ersten Einfamlienhäuser. Ansonsten wurde auf den freien Flächen Landwirtschaft betrieben.

Der Bäcker Niklaus Dalang gründete 1850 in Basel die Teigwarenfabrik Dalang. Zuerst wurden die Nudeln noch mit einer Handwalze hergestellt, weshalb man eher von einer Nudelmanufaktur reden müsste als von einer Fabrik. Die Herstellung bestand aus einem Teig aus Eiern, Wasser und Mehl, der durchgepresst und getrocknet wurde.

1894 produzierte der Betrieb 200 kg Teigwaren pro Tag und 1919 bereits 1000 kg pro Tag, nicht zuletzt, weil um die Jahrhundertwende die Produktion elektrifiziert worden war, was die hergestellten Mengen enorm steigerte. Um sich zu vergrössern, wurde 1927/28 die Fabrikation von Eduard Dalang nach Muttenz verlegt, neben die Tramstation Käppeli. Strategisch lag das Gebiet für eine Fabrik an der Tramhaltestelle sehr gut.

Die Fabrik konnte 3000 – 4000 kg Teigwaren pro Tag produzieren. 1935 wurde die Unternehmung in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und von 1939 bis 1945 sukzessive erweitert. 1964 fabrizierte die «Eduard Dalang Teigwarenfabrik AG» täglich 12 t Teigwaren.
 

Werbeaufnahme: Eduard Dalang beim Essen von Dalang-Nudeln  Lastwagen mit Werbeaufschrift
   
Die Besitzerfamilie Dalang, 100 Jahre Teigwarenfabrik Dalang, 1950 Nudelwalze für Industriebetrieb mit Zahnradwerk für Handbetrieb, Rahmen blau bemalt, Walzen verchromt, Holzgriff Begleittext von Dalang: «Handnudelwalze womit anno 1850 Nikolaus Heinr. Dalang-Andres Bäcker, Wirt und Fechtmeister die ersten Eiernudeln herstellte und so zum Begründer des heutigen Unternehmens wurde.», 1850

Fotos Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-SA 4.0

Die alte Fabrik mit Giebeldach wurde dann modernisiert (Flachdach) bevor sich nach Aufgabe der Fabrikation ab 1971 die Allpack Industrielle Lohnverpackung AG einmietete. Allpack zog sie in den 1980er Jahren an die Hofackerstrasse um. Die Gebäude wurden abgerissen, um Wohnblöcken Platz zu machen. Auf dem nebenanliegenden Gelände mit Schrebergärten wurde 1987 das Alters- und Pflegeheimheim Käppeli errichtet.

 Allpack/Dalang-Gebäude 
 Fotos Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-SA 4.0  

Nach Aufgabe der Fabrikation war ab 1971 die Allpack Industrielle Lohnverpackung AG eingemietet, bevor sie in den 1980er Jahren weiterzog. Die Gebäude wurden abgerissen, um Wohnblöcken Platz zu machen. 1987 wurde daneben das Alters- und Pflegeheimheim Käppeli errichtet.

 


 

 

 

 

 

 

 

Abbruch Dalang/Allpack und Neubau Alters- und Pflegeheim Käppeli

Abbruchtrümmer, Blick gegen Tramstation “Käppeli“, im Vordergrund Wegschild Käppelibodenweg. Blick nach SO. Im Hintergrund die Häuser des Wachtelweges.
Gebäudereste, Blick gegen Siedlung Unterwart Abbruchtrümmer, Blick gegen Tramstation „Käppeli“ und das Postgebäude im Hintergrund
Profile für den Neubau des Altersheim „Chäppeli“,06. Juni 1986 Spatenstich für den Neubau des Altersheim „Chäppeli“. Das vorher als Schrebergärten genutzte Areal wird überbaut. 04. Mai 1987
 
1993, Fotograf Karl Bischoff  
Fotos Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-SA 4.0

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Produktion von Nudeln damals

Aufschlagen von Eier Die kleineren "Hörnli" werden zum Trocknen auf Gitter ausgelegt und im Trockungsschrank gestapelt.

 

Ausstechmaschine für Teigmüscheli  

In den riesigen Trockungsschränken werden die Teigwaren aller Form endgültig ausgetrocknet. Automatischer Nudeltrockner, um 1950

Mitarbeiterinnen von Dalang beim Aufschlagen von Eiern für die Nudelproduktion. 1961 Nudelproduktionsmaschine um 1950
Fotos Museen Muttenz, Lizenzbedingungen CC BY-SA 4.0  

Viele Arbeitsgänge wurden damals noch von Hand ausgeführt, wie zum Beispiel das Waschen und Aufschlagen der Eier. Auch die Maschinen musste man persönlich überwachen, so unter anderen die Ausstechmaschinen für Teigmüscheli. 1938 arbeiteten rund 60 Personen in der Dalang-Fabrik am Käppeli. 1964 wurden jeden Tag 12 t Teigwaren hergestellt. Bald danach wurde der Betrieb eingestellt.