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Dienstmagd
Töchter aus ärmeren Verhältnissen gingen bis zu ihrer Verheiratung als Dienstbotinnen in die Stadt oder anderswo in grössere Häuser und Familien. Die jungen Frauen arbeiteten täglich über 16 Stunden (von ca. 5 – 22 Uhr). Noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein galt hier keinerlei Arbeitsgesetz. Ausgang erhielt man alle 14 Tage am Sonntag nach der Predigt. Der Lohn setzte sich zusammen aus Kost und Logis und der Ausstattung an Kleidern und Schuhen. An einigen Orten zahlte man einen kleinen Jahreslohn.Heide Wunder (Hg): Eine Stadt der Frauen, Basel 1995, S. 80.

Emma mit Puppe um ca. 1875

Emma mit Puppe um ca. 1875
Foto: Myrtha Blumer-Ramstein

«Emma Kessler wurde am 7. Dez. 1865 in Maulburg im Wiesenthal als ältestes von vier Kindern geboren. (…) Frau Lina Ramstein-Plattner im Rebstock in Muttenz nahm sich des Mädchens an. Da war das treue, arbeitsame Wesen bald erkannt und geachtet, es wurde zu einem neuen Glied dieser grossen Familie (…) Als im Frühjahr 1910 Mutter Ramstein auf dem Sterbebett lag, rief sie ihre Familie zu sich, nahm Abschied und bat Emma: «Gäll, blybsch binene». – und Emma hielt die Treue und blieb gegen 60 Jahre, bis zu ihrem Tod im Dezember 1944 in der Familie, und der folgenden Generation.» Nachruf, Blatt aus der Sammlung im Ortsmuseum.

Emma ca. 1934 (* 7. Dezember 1868 + 2. Dezember 1944)

Emma ca. 1934 (* 7. Dezember 1868 + 2. Dezember 1944)
Foto: Myrtha Blumer-Ramstein

Das Wort Magd wurde für verheiratete wie auch für alleinstehende Dienstboten benutzt. Letztere liessen sich auf Lebenszeit in einem Haushalt aufnehmen, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen und auch einen einigermassen gesicherten Lebensabend zu haben.
StABS, Gerichtsarchiv K1c, S. 137.

aus: Muttenz zu Beginn des neuen Jahrtausends, 2009, S. 279, Autorin: Helen Liebendörfer