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Münzen und andere Schätze

Da die meisten Grabungen in diesen Siedlungsplätzen schon weit zurück liegen, sind es vor allem die dabei aufgesammelten Münzen, die uns Hinweise zur Datierung liefern. Dabei zeigt sich, dass zumindest die Gutshöfe Feldreben und Brühl die unsicheren Zeiten der 260/70er- Jahre, als Bürgerkriege und Alamanneneinfälle die Region bedrohten, überstanden haben. Die Villa Feldreben könnte damals zeitweilig sogar Truppen beherbergt haben, wie gleich 4 grosse Münzschätze mit insgesamt über 10 000 Münzen zeigen, die wohl in den Jahren 275/276 vergraben wurden. Man vermutet, dass es sich dabei um Soldlieferungen handelte, die in einer Gefahrensituation versteckt und nie mehr hervorgeholt worden sind.

Bei Gefahr vergraben und nicht mehr geholt: Der Münzschatz «Feldreben 2» mit 2 285 Münzen kam 1966 bei Grabarbeiten ans Licht. Er datiert um 276 n. Chr. Der riesige Münzschatz und beeindruckte auch Kinder. Vom «Goldfieber» gepackt, machten sie sich selber auf die Suche ...
© museen.bl

Als historischer Hintergrund bieten sich die Wirren an, die auf den Zusammenbruch des so genannten «Gallischen Sonderreichs» folgten. Damals hatten die nordwestlichen Provinzen des römischen Reiches unter selbsternannten Kaisern das Heft selbst in die Hand genommen und sich vom Reich abgespaltet. Nach der Niederschlagung dieses Sonderreiches durch die regulären Truppen Kaiser Aurelians scheint es auch in der Nordwestschweiz zu Alamanneneinfällen gekommen zu sein.

 
Ein besonders qualitätvolles Objekt: der Jochbeschlag mit Portrait desFlussgottes Acheloos – halb Mensch, halb Stier – stammt aus Altgrabungen im römischen Gutshof Feldreben. Er ist heute leider verschollen. © museen.bl   Auch die Statuette der Göttin Minerva kam anlässlich von Altgrabungen im römischen Gutshof von Feldreben zutage. © museen.bl