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In der Langmatt an der Stelle der Wohnüberbauung Bahnhofstrasse 45/47, nördlich des heute noch existierenden Hauses «zum Rosengarten», entstand um 1900 die Lack- und Farbenfabrik.
Die Firma Senn-Hiltbold & Cie. aus Basel hat das Land 1899 u.a. von Emil und Lina Ramstein-Plattner, Wirt und Metzger zum Rebstock, und von Samuel und Rosa Jourdan-Schwob, Baumeister, zum Preis von Fr. 15’578.70 erworben.
Senn-Hiltbold & Cie. hat in der Folge 1899 dem Gemeinderat ein Baugesuch eingereicht für die Erstellung eines Fabrikgebäudes. Gegen das Baugesuch wurden drei Einsprachen erhoben u.a. von Paul Jullierat, zum Rosengarten, welcher dort ein Restaurant führte. Im August 1899 wurde die Baubewilligung gemäss abgeänderten Plänen erteilt, so dass anzunehmen ist, dass das Gebäude 1899/1900 erstellt worden ist.
1917 ist die Liegenschaft an die Firma Vereinigte Farben- & Lackfabriken, zum Preise von Fr. 106’000.- übergegangen. 1954 wechselte der Besitz zur Firma Flamuco. Diese zog 1976 nach Pratteln. Das Areal in Muttenz ging in den Besitz von Werner Sutter-Leixner über. Die Fabrikgebäude wurden anfangs Mai 1982 abgebrochen und das Land mit Wohnblöcken überbaut.
Helen Liebendörfer und Hanspeter Meier in Zusammenarbeit mit den Museen Muttenz
Weitere Einzelheiten findet man unterVereinigte Farben- und Lackfabriken, später Flamuco AG
Rosengarten, Restaurant P. Juillerat