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Stege und Furt über die Birs
Das Büchelbild zeigt den damals verwilderten Flusslauf der Birs, welcher in mehrere Arme aufgeteilt ist. Diese werden von schmalen Stegen überbrückt. Die Fuhrwerke benutzten die vorhandene Furt. Von 1811-1827 wurde der ganze Birslauf von der Gemeindegrenze Münchenstein/Arlesheim bis zur Birsfelderbrücke korrigiert. Eine hölzerne Brücke überbrückte dann die Birs. 1891 war diese offenbar in einem solch desolaten Zustand, das der Gemeinderat von Muttenz beschloss, das Befahren derselben mit geladenen Fuhrwerken sofort zu verbieten.
Die Eisenbrücke
Zum Bau der Birsbrücke schreibt Jakob Christen in seinen Lebenserinnerungen: «Am 4. Februar 1897 wurde vom Landrat der benötigte Kredit zum Bau der neuen Strasse nach Basel und der neuen Brücke über die Birs bewilligt und bis Ende des Jahres wurde der Bau ausgeführt. Ich hatte von meinem Gut das benötigte Land zur Strasse und zu den Böschungen unentgeltlich abzutreten. Baselstadt gab an den Bau der Brücke 20‘000.- Fr. Die Gemeinde Muttenz hatte den Landankauf zu tragen und an die übrigen Kosten die Hälfte zu bezahlen während die andere Hälfe der Staat Baselland übernahm.»
Drei moderne Brücken
Am 3. Februar 1951 erhielt das Tram eine eigene doppelspurige Betonbrücke über die Birs, gleichzeitig wurde eine neue Linienführung vom Schänzli bis zum Käppeli von der Kantonsstrasse weg via Höhlebachgraben eröffnet. Im gleichen Jahr wurde auch die Betonbrücke für den Autoverkehr eröffnet. Für Fussgänger und Velofahrer wurde ein separater Übergang gebaut.
Helen Liebendörfer und Hanspeter Meier in Zusammenarbeit mit den Museen Muttenz
Weitere Einzelheiten findet man unteBrücke über die Birs