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Der Alltag der Taglöhner (Tauner) war geprägt von der Sorge um Nahrung. Die Familie bedeutete eine wirtschaftliche Einheit. Alle hatten etwas zur Existenzsicherung beizutragen, auch die Kinder. Sie mussten zum Beispiel Pferdemist oder Brennholz sammeln. Zum kleinen Taunerhaus (z.B. link Hauptstrasse 27) gehörten auch etwas Land, Hühner und Ziegen und ein Obst- und Gemüsegarten. Um zusätzlich etwas Geld zu verdienen, brachten die Frauen Gemüse und Obst auf den Markt nach Basel. Die Taunerfrau arbeitete aber auch als Dienstmagd, als Wäscherin, als Taglöhnerin oder als Posamenterin. Mit dem Aufkommen der Industrie trug der karge Fabriklohn der Frauen zum Familieneinkommen bei. Die Frauen hatten aber nach Arbeitsschluss jeweils auch noch für die Familie zu sorgen. Es war ihnen auch bei starker familiärer Beanspruchung nicht möglich auf die Erwerbsarbeit zu verzichten. Eine Schonung nach einer Geburt kam zum Beispiel nicht in Frage.