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Der Säulenrest im Kirchhof der Dorfkirche St. Arbogast
Foto Hanspeter Meier,2021

Die Capelle, welche der Tramhaltestelle Käppeli den Namen gegeben hat, stand am Käppeliweg 19-23. Im Flurnamenbuch findet man ihre Erwähnung 1435 als «under dem keppelin» genannt. Die Kapelle soll während der Reformation aufgegeben worden sein. Der Zeichner Emanuel Büchel fand im 18. Jh. nur noch Säulenreste vor. Eine der Säulen steht heute im Kirchhof der Dorfkirche. 

 
Emanuel Büchel 1748, Blick von Westen gegen den Wartenberg.
Im Vordergrund rechts neben den Personen die restlichen Säulen der Kapelle.
Aus Bruckner, Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel. 1. Stück. Basel 1748; Vgl. Inv. Nr. 301,
Copyright Archäologie und Museum Baselland, CC BY-SA 4.0

Standorte von Kapelle und Käppelibrückli

Baaderkarte 1838/39
geoview.bl.ch
Siegfriedkarte 1902
geoview.bl.ch
aktuelle Landeskarte
geoview.bl.ch

Der rote Punkt zeigt nach archäologie.bl den Standort der Kapelle. Er liegt am Käppeliweg bei der damaligen Weggabelung Chaibhagweg-Käppeliweg.
Der grüne Punkt markiert die Tramstation Käppeli.

Der Historiker Daniel Bruckner schreibt in seinen Erinnerungen von 1748, indem er Bezug auf das Bild von Büchel nimmt: «… Hierzu kommt überdis, dass sich da eine Wegscheide findet, allwo gemeiniglich die Capellen pflegten hingesetzet zu werden.».

 
Aus Bruckner, Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel. 1. Stück. Basel 1748

Archäologische Ausgrabung von 1909

Karl Stehlin untersuchte den Platz der Kapelle 1909 und nahm eine kleine Grabung vor, bei der ein Mauerviereck festgestellt wurde. Stehlin hat weiter südlich Sondierschnitte gegraben, die aber keine weiteren Mauern oder Funde zum Vorschein brachten. Eine der Säulen scheint bereits damals an einen anderen Standort (Strasse beim «Haus Hirzel unten am St. Jacobschänzli») versetzt worden zu sein, heute befindet sie sich im Kirchhof der Dorfkirche St. Arbogast, von der zweiten fehlt jede Spur.

Säule von der Kapelle
Aufnahme 1909
Der heutige Säulenrest im Vergleich
Foto Hanspeter Meier,2020


Zeichnung von Joh. Mesmer 1845


Grundriss und Querschnitt durch die Kapelle


Lageplan der Kapelle. Sie steht an der Weggabelunge Käppeliweg/Kaibhagweg.
Beachtenswert auch die Kleinparzellierung sowie der Name «Die Höhle»

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