Der Kirchhof diente bis 1860 als Bestattungsplatz von Muttenz.
Diese Grabplatte erinnert an die Gefallenen Basler im Trennungskrieg 1833.
«Ruhestätte von dreiundreissig im Bruderkriege am 3. August 1833 gefallenen Stadtbaslern»
Foto Hanspeter Meier, 2011
Beim Gefecht an der Hülftenschanz 1833 starben 69 Soldaten, über 100 wurden verwundet. «In den Gemeinden Frenkendorf, Pratteln und Muttenz wurden Leiterwägen requiriert, um die Toten auf den Kirchhöfen zu beerdigen.»1 In Muttenz
begrub man 33 Basler.
Im Massengrab sollen auch die Basler Franz Lukas Landerer, Chef der Basler Kavallerie, sowie Dietrich Wettstein und August Wieland bestattet worden sein (s. Grabtafeln).
1 Jakob Eglin: Heimatkundliche Schriften über Muttenz 1958, Muttenz, 1983, S. 108.
Peter Dussing (Toussaint, 1793-1865) hat das bedrückende Erlebnis in einem Bild festgehalten.
Peter Toussaint «Der Kirchhof zu Muttenz am Abend des 3ten August 1833»
Aquarell, auf Karton aufgezogen 19,7 x 24 cm, Inv. Nr. 1950.41, Museen.BL
Urspünglich waren an der Gebielseite des Beinhauses zwei Gedenktafeln für Dietrich Wettstein und August Wieland angebracht.
Muttenz, Kapelle, Aussenansicht, bis 1903, Fotograf: Rud. Fechter, Staatsarchiv Basel-Stadt, NEG A 324
Heute befinden sich die drei Tafeln im Treppenaufgang zum Beinhaus
Franz Lukas Landerer | Dietrich Wettstein | August Wieland |
Weitere Grabsteine
Grabstein von Karl Jauslin (2. Mai 1842 - 15. Oktober 1904)
Foto Hanspeter Meier, 2021