Münzen und andere Schätze
Da die meisten Grabungen in diesen Siedlungsplätzen schon weit zurück liegen, sind es vor allem die dabei aufgesammelten Münzen, die uns Hinweise zur Datierung liefern. Dabei zeigt sich, dass zumindest die Gutshöfe Feldreben und Brühl die unsicheren Zeiten der 260/70er- Jahre, als Bürgerkriege und Alamanneneinfälle die Region bedrohten, überstanden haben. Die Villa Feldreben könnte damals zeitweilig sogar Truppen beherbergt haben, wie gleich 4 grosse Münzschätze mit insgesamt über 10 000 Münzen zeigen, die wohl in den Jahren 275/276 vergraben wurden. Man vermutet, dass es sich dabei um Soldlieferungen handelte, die in einer Gefahrensituation versteckt und nie mehr hervorgeholt worden sind.
Lage der Fundorte
Der Münzfund von 1966.
Foto: Archäologie Baselland
Bericht über den Münzfund von 1966.
Quelle: Archäologie Baselland
lm Aushub liessen sich weitere 8 Münzen finden, nachdem Erwachsene und Kinder während 6 Stunden «alles durchsucht» hatten.
Foto: Museen Muttenz
Aus obigem Dokument:
«Bis zum Eintreffen des kant.Grabungsleiters Th. Strübin wühlten Arbeiter und Kinder bei der Fundstelle und im Aushub, um sich einige Münzen zu sichern. Die meisten Fundstücke wurden
nachträglich .... wieder zuruckgegeben, wobei eine kleine Fundprämie zur Auszahlung kam.»
Quelle: Archäologie Baselland
Die Hälfte der gefundenen Münzen entfallen auf Aurelian (* 9. September 214 , † 275). Er war römischer Kaiser von 270 bis 275.1
1Kapossy, Balázs: Der römische Münzfund Feldreben II aus Muttenz, Schweizerische numismatische Rundschau, Band 52, 1973 ()
Quelle: Archäologie Baselland